Internes

Vorstand

Der Vorstand hat sich im Geschäftsjahr fünfmal zu Sitzungen getroffen. Der Vorstand besteht im Jahr 2018 aus 8 Mitgliedern, die an der GV vom 8.5.2019 gewählt wurden. Janet Fasciati hat im November 2019 nach dem Rücktritt von Klaus Zweibrücken das Präsidium übernommen. Veronika Killer ist zur Vizepräsidentin gewählt worden.

Mitgliederzahl

Auch im Jahr 2019 hatten wir eine Reihe von Neueintritten zu verzeichnen. Es war zu beobachten, dass immer dann neue Mitglieder eintraten, wenn der Fussgängerverein Zürich (FGVZ) in der Öffentlichkeit zu Wort kam. Dies war vor allem zu Themen wie Velos auf Trottoirs oder E-Scooter der Fall. Die aktuelle Mitgliederzahl liegt bei 85.

Webseite

Es gab 2019 einige neue Beiträge auf der Webseite, aber leider haben wir es nicht immer geschafft, Beiträge zu aktuellen und für uns wichtigen Themen für die Webseite zu verfassen. Es wäre aber wichtig, die Webseite immer mit aktuellen Beiträgen interessant zu halten.

Institutionalisierte Gesprächsrunden und Kommissionen

Runder Tisch

Im Juli 2019 wurden wir schriftlich informiert, dass der von der Stadtverwaltung organisierte Runde Tisch Fuss-/Veloverkehr und der Behindertenorganisation BKZ nicht mehr stattfinden soll und stattdessen zweimal jährlich eine Verkehrskonferenz stattfinden soll. Wir haben uns an der nächsten Verkehrskonferenz vom 15. November 2019 gegen diese Auflösung ausgesprochen, weil wir diesen Austausch im kleinen Kreis sehr konstruktiv fanden und sehr geschätzt haben.

Verkehrskonferenz

Die 7. Verkehrskonferenz fand am 15.November 2019 unter Leitung der der Stadträte Rykart und Wolff bei den VBZ an der Luggwegstrasse statt. Informiert wurde über neue VerkehrsklimaKampagne „Grosi an Bord“, an deren Entstehung der FGVZ mitgewirkt hat. Ausserdem wurde über den Strategieschwerpunkt des Stadtrates „Sicher Velofahren“ berichtet und das Projekt „Velo sicuro“ vorgestellt. Kontrovers diskutiert wurden die Vorstellungen des Tiefbauamtes zur Führung des Veloverkehrs in engen Strassenräumen. Der FGVZ stellte zum wiederholten Male klar, dass Veloführungen auf Fussgängerflächen aus Sicht des Fussverkehrs keine Option sind. Abschliessend wurde noch der stadträtliche Schwerpunkt „Zukunftsformen der integrierten öffentlichen Mobilität“ und das neue Tramfahrzeug präsentiert.

Velokommission

Christian Thomas hat als Vertreter des FGVZ Einsitz in der Velokommission, die sich zweimal pro Jahr trifft und aktuelle Probleme behandelt. Er stellt unsere Information mit den relevanten Sitzungsergebnissen sicher und nimmt auch unsere Anliegen mit in die Besprechungen.

Verkehrsklima-Kampagne

Am 2.9.2019 fand die Auftaktveranstaltung zur neuen Verkehrsklima-Kampagne „Grosi an Bord“ in Form einer Pressekonferenz statt. Beat hat daran teilgenommen. Der FGVZ ist als Verein an der Kampagne beteiligt, die auf ein verträgliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden abzielt (www.grosi-an-bord.ch).

Tag der Verkehrssicherheit

Christian Thomas nimmt jeweils als Vertreter des FGVZ an dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung der Stadtpolizei zur Verbesserung der Verkehrssicherheit statt.

Laufende Projekte und projektbezogene Aktivitäten

Workshops Mischverkehrsflächen

FV-Velo Unter Leitung des Fussgängerbeauftragten Erich Willi werden aufgrund einer Bestandsaufnahme der Mischverkehrsflächen Fuss-/Veloverkehr Lösungen für Problemstellen gesucht. Diese Arbeit resultiert aus den Ergebnissen des sogenannten „Griffel-Gutachtens“, in dem solche Mischverkehrslösungen auf Trottoirs als rechtswidrig eingestuft wurden. Am 22.1. und am 26.11. fanden dazu der zweite und dritte Workshop beim Tiefbauamt statt. Die Mischverkehrsflächen wurden mehr oder weniger systematisch erhoben und es werden jetzt punktuell Sanierungsvorschläge ausgearbeitet. Fussgängerverein und Fussverkehr können sich gut in diese Arbeit einbringen. Unsererseits nehmen Janet und Christian an den Workshops teil.

E-Scooter

Die E-Scooter sind für den Fussverkehr lästig und gefährlich, wenn sie auf Fussgängerflächen verkehren. Wir haben uns lange bemüht, in die Konzessionsverträge Einsicht zu nehmen, welche die Stadt mit den E-Scooter-Betreibern abschliesst. Die Verträge sind aus unserer Sicht untauglich, was das Vermeiden von Konflikten angeht. Ziel wäre, dass die Regelungen verschärft werden zugunsten des Fussverkehrs, so wie es in anderen Städten bereits geschehen ist. Der FGV hat seien Forderungen in einem Positionspapier und einer Medienmitteilung formuliert: http://fussgaengerverein.ch/2020/03/die-stadt-zuerich-muss-die-e-trottinettes-in-die-schrankenweisen/

Töffparkierung auf Trottoirs

Unser Vorstandsmitglied Simone Brander hat auch 2019 bei diesem Thema nicht locker gelassen und ein schriftliche Anfrage an den Stadtrat gestellt mit der Nachfrage, wie mit dem Problem umgegangen werden soll.

Standards für den Fussverkehr

Das TBA hat einem privaten Ingenieurbüro den Auftrag erteilt, Standards für den Fussverkehr auszuarbeiten, vergleichbar mit den bereits vorhandenen Standards für den Veloverkehr. Vom FGVZ dürfen Veronika Killer und Klaus Zweibrücken in einer Begleitgruppe teilnehmen. Wir haben an der Auftaktsitzung am 19.11.2019 kritisiert, dass in der Arbeit die Querungen für den Fussverkehr nicht betrachtet werden sollen.

Abstimmung Rosengarten-Tunnel

Der FGVZ hat die Abstimmungskampagne gegen dieses Strassenbauprojekt unterstützt und verschieden Personen aus dem Vorstand haben sich auch persönlich engagiert. Wir freuen uns, dass das Projekt deutlich abgelehnt wurde.

Einwendungen

Im Jahr 2019 haben Christian und Janet bei der Einsprache von Fussverkehr Schweiz zum Projekt Kreuzbühlstrasse mitgewirkt. Das Projekt des Tiefbauamtes zementiert den heute bereits ungewohnten Linksverkehr auf der Kreuzbühlstrasse (talwärts) und bringt keine Verbesserung bei der Ecke Kino Picadilly. Mit dem Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen und der neu geplanten Velostation wird in diesem Bereich der Fuss- und Veloverkehr weiter zunehmen, weshalb der Antrag gestellt wurde, das Projekt zu sistieren und die Verkehrsführung im vorderen Seefeld neu zu konzipieren. An der Einwendung zum Strassenbauprojekt Hofwiesenstrasse/Schulstrasse (Bereich Swissôtel und Neumarkt Oerlikon), welche Fussverkehr Schweiz eingereicht hat, hat der FGVZ mitgearbeitet. Hier ging es um konkrete Vorschläge, damit grössere Fussverkehrsflächen geschaffen werden könnten.

Das Projekt des Tiefbauamtes zementiert den heute bereits ungewohnten Linksverkehr auf der Kreuzbühlstrasse (talwärts) und bringt keine Verbesserung bei der Ecke Kino Picadilly. Mit dem Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen und der neu geplanten Velostation wird in diesem Bereich der Fuss- und Veloverkehr weiter zunehmen, weshalb der Antrag gestellt wurde, das Projekt zu sistieren und die Verkehrsführung im vorderen Seefeld neu zu konzipieren. An der Einwendung zum Strassenbauprojekt Hofwiesenstrasse/ Schulstrasse (Bereich Swissôtel und Neumarkt Oerlikon) des Fussverkehr Schweiz ist mitgearbeitet worden. Hier ging es um konkrete Vorschläge, damit grössere Fussverkehrsflächen geschafft werden könnten.

Im Bereich Auflageverfahren nach § 13 Strassengesetz Kt. ZH haben wir 2019 nur zu einem Projekt unsere Bedenken als Einwendungen geäussert, und zwar zum Vorprojekt Ämtlerstrasse. Unsere Kritikpunkte waren das Umfunktionieren von Fussverkehrsflächen zu Autoparkplätzen, die Verkleinerung der Fussgängerflächen und die Anordnung von Veloparkplätzen auf dem Trottoir. Das Einreichen von Einwendungen bringt leider höchstens kleine Erfolge, selbst dann, wenn die Rechtslage klar zu Gunsten der Fussgänger ist. Das Prozedere ist unbefriedigend, weil unsere Anliegen schriftlich abgefertigt werden und wir nicht zu Beschwerden legitimiert sind. Der Vorstand ist aber der Meinung, dass auch dieser Bereich wenigstens punktuell weiterhin bearbeitet werden soll.

Weitere Aktivitäten

Vortrag von Simone Rangosch an der FGV-GV

Der FGVZ konnte die neue Direktorin des Tiefbauamtes für einen Vortrag zur städtischen Verkehrspolitik an unserer GV gewinnen.

Stakeholder-Workshop zur 2000-Watt-Gesellschaft

Am 7.5.2019 hat das UGZ einen Stakeholder-Workshop zum Thema 2000-Watt-Gesellschaft veranstaltet, an dem vom FGVZ Christian Thomas teilgenommen hat.

Beteiligungsverfahren Bellerivestrasse

Der FGVZ und weitere Organisationen der Stadt Zürich sowie Quartiervertreterinnen wurden an das Beteiligungsverfahren Bellerivestrasse eingeladen. Nachdem das Projekt Bellerivestrasse wegen Vorstössen und Einsprachen im Jahr 2018 vom Tiefbauamt sistiert wurde, hat im November 2019 der erste von drei Workshops für die Erarbeitung eines konsensfähigen Projektes stattgefunden. Klaus und Janet haben an diesem Workshop teilgenommen.

 

Janet Fasciati, im März 2020

Bericht verfasst im Auftrag des Vorstandes von Klaus Zweibrücken